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Staatsanwaltschaft erhebt Anklage u.a. wegen mutmaßlichen Besitzes von in Bad Überkingen und Urbach aufgefundenen Handgranaten

Datum: 13.05.2024

Kurzbeschreibung: Im Zusammenhang mit den seit dem 20. Juli 2022 vorgefallenen schweren Gewalttaten und Schussabgaben in der Region Stuttgart hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart in einem weiteren Verfahren Anklage zum Landgericht Stuttgart erhoben.

Die Staatsanwaltschaft legt den vier 25, 27, 29 und 55 Jahre alten Männern, je zwei mit deutscher und mit serbischer Staatsangehörigkeit, u.a. zur Last, die im öffentlichen Raum am 24. Oktober 2023 in Bad Überkingen und die am 11. Januar 2024 in Urbach aufgefundenen Handgranaten zunächst im Raum Schorndorf/Lorch und sodann an den Fundorten besessen zu haben. In diesem Zusammenhang wird jeweils drei Angeschuldigten, dem 25 und dem 55 Jahre alten Angeschuldigten hinsichtlich beider Taten, u.a. das unerlaubte Ausüben der tatsächlichen Gewalt über eine Kriegswaffe vorgeworfen. Es besteht der Verdacht, dass die Handgranaten den Mitgliedern der dem Raum Stuttgart-Zuffenhausen/Göppingen zuzuordnenden rivalisierenden Gruppe, der mutmaßlich auch die drei jüngeren Angeschuldigten zuzurechnen sind, zur Verfügung standen. Die Frage, wie die Handgranaten zu den Fundorten gelangen konnten, bleibt einer etwaigen Hauptverhandlung vorbehalten.

Dem 27 Jahre alten Angeschuldigten wird überdies vorgeworfen, unerlaubt mit Kokain in nicht geringer Menge Handel getrieben zu haben.

Die Angeschuldigten befinden sich weiterhin in Untersuchungshaft.

Das Landgericht Stuttgart hat nun über die Eröffnung der Hauptverfahren und die Anberaumung der Verhandlungstermine zu entscheiden.

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