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Brandanschlag auf Moschee in Lauffen/Landkreis Heilbronn: Zehn Objekte nach Beweismitteln durchsucht, mehrere Tatverdächtige festgenommen

Datum: 07.06.2018

Kurzbeschreibung: Seit den frühen Morgenstunden durchsuchen rund 200 Einsatzkräfte der Polizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen des Verdachts des versuchten Mordes, versuchter schwerer Brandstiftung u.a. zehn Objekte in Raum Heilbronn sowie im Neckar-Odenwald-Kreis.

Am Einsatz unter der Leitung des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg sind auch Kräfte des Polizeipräsidiums Heilbronn und Spezialkräfte des Polizeipräsidiums Einsatz beteiligt. Die Maßnahmen richten sich gegen insgesamt fünf türkische sowie einen syrischen Staatsbürger im Alter von 19 bis 30 Jahren. Diese stehen im Verdacht, an einem Brandanschlag am 9. März auf eine Moschee in Lauffen am Neckar beteiligt gewesen zu sein. Gegen einen 23 Jahre alten türkischen Tatverdächtigen wurde Haftbefehl erlassen. 5 weitere Personen wurden zunächst vorläufig festgenommen.

 

Bei den Durchsuchungen wurde umfangreiches Beweismaterial wie schriftliche Unterlagen, Mobiltelefone, mehrere PC und digitale Speichermedien sichergestellt, welches nun auszuwerten ist.

 

Im Fall des Brandanschlages auf eine Moschee in Lauffen/Kreis Heilbronn 9. März 2018 hatten die Schwerpunktstaatsanwaltschaft Stuttgart und das Landeskriminalamt Baden-Württemberg am 10. März in Kooperation mit dem Polizeipräsidium Heilbronn die weiteren Ermittlungen wegen Verdacht des versuchten Mordes übernommen. Zur Tatzeit hatten der Imam der Moschee und dessen Frau in dem neben dem betroffenen Raum liegenden Zimmer geschlafen. Die heute erfolgten Einsatzmaßnahmen sind das vorläufige Ergebnis der seither mit Hochdruck geführten intensiven Ermittlungen der gemeinsamen Ermittlungsgruppe von Landeskriminalamt Baden-Württemberg und Polizeipräsidium Heilbronn.

 

Ansprechpartner:

Staatsanwaltschaft Stuttgart

Frau Krauth

Tel. 0711 921 4400

 

Landeskriminalamt Baden-Württemberg

Herr Haug

Tel. 0711 5401 2012

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